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Im Juni 2011 fuhren Johann Palinkas und Günter Sube einen Hilfstransport nach Mazedonien. Was sie dabei erlebt haben erfahren Sie hier.
Hilfstransport nach Skopje Juni 2011 mit Johann Palinkas, Günter Sube
Wir entschieden uns, sonntags loszufahren und Fronleichnam-Donnerstag zurück zu kommen. Das bescherte uns freie Autobahnen in Deutschland und Österreich. Nach der Anfahrt von Witten ging’s gegen 9:00 Uhr los ab Wissenbach. Schon nach wenigen Kilometern erwischte es den rechten unteren Außenspiegel, in einer Baustelle streifte der Sattelzug ein Baustellenfahrzeug. Aber die Fahrt konnte weitergehen. Johann stieg drei Stunden später zu – auf ging’s nach Mazedonien. Im Bayrischen Wald fuhren wir durch einen beeindruckend farbenprächtigen Regenbogen – wir nahmen Gottes Zusage, uns nicht aufzugeben, persönlich. Österreich war bald erreicht und wir übernachteten auf dem Rastplatz Hinterbrühl. Hier war rein Garnichts los, nicht mal einen Kaffee gab’s. Schnell schliefen wir in unserer gemütlichen Doppelstock-2-Mann-Koje, die Nacht war schon um 5:00 Uhr vorbei. Wenn alles gut gehen würde, wollten wir es am zweiten Tag durch Ungarn und Serbien bis zur mazedonischen Grenze schaffen. Aber die Mittagspause des serbischen Zolls ließ uns Stunden verlieren. Irgendwann in der Nacht gaben wir hinter Nis (Süd-Serbien) auf und blieben dort für ein paar Stunden Schlaf. Nach einem Frühstart mit grandiosem Sonnenaufgang schafften wir es zur Öffnung des Zollbüros an der Grenze zu sein. Dort trafen wir Vase Azmanov, den Gemeindeleiter der Gemeinde in Skopje, der uns sprachlich half und eine Engelsgeduld am Zollschalter bewies.
Schließlich in Skopje angekommen standen schon fast 20 Männer auf Abruf, um bei sengender Hitze abzuladen. Neben „Paketen zum Leben“ finden nun Kleidung, Einrichtungsgegenstände für Gemeindehäuser, Musikinstrumente, Fahrräder und vieles andere neue Besitzer in Mazedonien.
Nur ein paar Kilometer nach Norden und wir landeten in dem Stadtviertel Shutka, das eher einem Dorf in Arabien gleicht. Hier ist die Straße staubig und die Menschen leben vor kleinen Hütten auf der Straße. Wir trafen Jassir, er hatte mit ein paar Freunden eine Roma-Gemeinde namens „neues Lied“ gegründet. Die Begegnung war super herzlich, wir setzten uns vor das Haus mit der kleinen Werkstatt, es roch nach Benzin, Kaffee wurde gereicht und die ganze Familie kam hinzu. Das Gespräch auf Mazedonisch, Deutsch und Englisch ging kreuz und quer – wir verglichen das Leben in Mazedonien mit dem in Deutschland; ihren Glauben und unseren Glauben – an denselben Gott. Wir leben so verschieden und sind doch Geschwister vor Gott. Sie ließen mich mit einem „Auto“ fahren, einem Eigenbau aus VW, Mercedes, Opel aber auch Teile von Lada und Fiat sind darin verbaut. Ein himmlischer Spaß – wir diskutierten noch lange, ob Gott uns im Himmel auch Autofahren lassen wird.
Günter Sube
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