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Nahrungsmittel für Hungernde nach Missernte in Nordkorea
(© Foto: „humedica“)
Wir haben inzwischen 30.000 € aus dem Fond der Katastrophenhilfe an „humedica e.V.“ für die „Hungerhilfe Norkorea“ überwiesen.
„Wir danken unseren Spendern, die umgehend auf unsere Spendenanfrage reagiert haben. Denn nur so ist humedica seit vielen Jahren in der Lage, zeitnah zu handeln“, merkt der
Mitgründer und Geschäftsführer von humedica, Wolfgang Groß Zu der Aktion an.
Die Hilfslieferung Reis und Sojabohnen im Wert von 175.000 Euro wurde in China gekauft und in einem langen Lastwagenkonvoi auf dem Landweg nach Nordkorea gebracht.
Schon seit längerer Zeit hat Nordkorea mit Nahrungsmittelknappheit zu kämpfen. Auswirkungen des Klimawandels mit schweren Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Sturzfluten und anhaltende Dürre haben der Landwirtschaft sehr geschadet. Im vergangenen Jahr wurde in dem asiatischen Land eine so schlechte Ernte eingefahren wie schon seit gut einem Jahrzehnt nicht mehr. Die UNO schätzt, dass 10,3 Millionen Menschen, aufgrund eines starken Rückgangs der pflanzlichen Produktion, auf Nahrungshilfe angewiesen sind. Das sind rund 43 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Wegen der angespannten politischen Situation haben die Menschen in Nordkorea unter starken Sanktionen zu leiden. humedica ist seit über 20 Jahren im Land hauptsächlich im medizinischen Bereich tätig. Mehrfach konnte nach Naturkatastrophen, dank vieler Spender, den Menschen in Nordkorea durch humedica geholfen werden.
Nordkorea gehört zu den sogenannten „Vergessenen Krisen“. Gerade den Menschen zu helfen, deren Not kaum in der Öffentlichkeit Gehör findet, ist eine der Aufgaben von humedica.
„Wir bitten die Bevölkerung in Deutschland dringend weiterhin um Solidarität in Form einer gezielten Spende, denn wir möchten unsere Hilfe für Nordkorea weiter ausbauen und zusätzliche Nahrungsmittel an hungernde Kinder, Frauen und Männer verteilen“, sagt Wolfgang Groß.
von Sebastian Zausch
„Es ist wichtig, dass wir den Menschen in Nordkorea helfen“, sagt Klaus Ruhrmann. Das ostasiatische Land ist sehr stark vom Klimawandel betroffen. Aufgrund einer Dürre und Sturzfluten im vergangenen Jahr wurde ein Großteil der Ernte zerstört. Um dennoch alle Menschen im Land mit Lebensmitteln versorgen zu können, kündigte die Regierung seinerzeit an, Lebensmittelrationen zu halbieren. Die Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen.
Die Vereinten Nationen riefen deshalb im Februar dazu auf, die Bevölkerung in Nordkorea zu unterstützen. Gleichzeitig
reiste der nordkoreanische Botschaftsrat Kim Hak in die humedica-Zentrale nach Kaufbeuren und bat um die Lieferung von Grundnahrungsmitteln wie Reis oder Soja. humedica unterstützt die Menschen in Nordkorea bereits seit fast 20 Jahren mit Hilfslieferungen. Auch jetzt reagierten die Verantwortlichen sofort und kauften in China 350 Tonnen Reis und 100 Tonnen Soja ein. Diese wurden in einem LKW-Konvoi über die Grenze gebracht, um sie in Kinderheimen, Kindergärten und Krankenhäusern überall im Land zu verteilen. Möglich wurde das dank des großzügigen Engagements von Spendern, die umgehend ihre Hilfe zugesagt hatten.
„Es gibt einen Verteilschlüssel, der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert“, erzählt Klaus Ruhrmann. „Es gibt eine Dokumentation über jedes Einzelne Kilogramm. Das erinnert fast an deutsche Finanzbürokratie“. Gemeinsam mit humedica-Mitarbeiter Patrick Khamadi machte sich Klaus Ruhrmann selber ein Bild von den Verteilungen. Zusammen reisten sie fast 10 Tage lang durch das Land und besuchten Krankenhäuser, Kinderheime und Kindergärten in den Städten Sepo, Wanson, Heiju. Auch im sehr ländlich gelegenen Ongjin waren sie vor Ort. An all diesen Orten hatte humedica bereits in den vergangenen Jahren immer wieder geholfen.
Von Hungersnöten besonders stark betroffen sind Kinder und schwangere Frauen in den ländlicheren Gebieten. Die Hilfe von humedica gilt deshalb vor allem ihnen.
Besonders beeindruckt ist Klaus Ruhrmann von der Effizienz, mit der die Menschen die Lebensmittel nutzen. „Die Sojabohnen werden nicht einfach nur gekocht und verzehrt. Aus den Resten werden immer wieder weitere Lebensmittel hergestellt wie Tofu oder Suppe.“, erzählt er. “
Klaus Ruhrmann befürchtet: Unsere Hilfe wird auch weiterhin notwendig sein.
Gleichzeitig befürchtet er: „Auch in den kommenden Jahren wird unsere Hilfe dort nötig sein. Die Äcker sind auch jetzt wieder staubtrocken. Die kleinen Pflänzchen haben keine Chance, Wurzeln zu schlagen und werden vom Wind einfach weggeweht. Wenn es nicht bald nachhaltig regnet, ist auch diese Ernte in Gefahr.“
Wir möchten den Menschen in Nordkorea weiterhin unter die Arme greifen. Bitte unterstützen Sie uns dabei. Spenden Sie für die Menschen in Nordkorea.
( © Alle Fotos: „Humedica“)
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